Typische Verhaltensweisen

Jedes Tier verfügt über typische Verhaltensweisen, die ihm helfen bestimmte Tätigkeiten auszuüben und es ihm ermöglichen die unterschiedlichen Lebenssituationen zu bewältigen. Ein Teil des Verhaltens wird vererbt, der andere in der frühkindlichen Prägephase von den Eltern erlernt!

 

Die Verhaltensweisen des Hamsters sind auf seine speziellen Erfordernisse als einzeln lebendes, nachtaktives Beutetier der Wüsten- und Steppengebiete abgestimmt. Sein Verhalten wird in erster Linie durch Fluchtbereitschaft und Revierverteidigung bestimmt. Deshalb ist seine Laut- und Körpersprache nicht so ausgeprägt wie bei anderen Kleinsäugern, die in einer dauernden Partnerschaft oder in einem Rudelverband leben.


Lautsprache

Maunzen und Knurren:

Fass mich nicht an, heute hab ich Frust!

 

Fauchen:

Hau ab, sonst wirst du gleich dein blaues Wunder erleben!

 

Zähnewetzen:

Nimm dich in Acht, sonst wirds gleich weh tun!

 

Quicken:

Das war zu viel, beim Beißen hört der Spaß auf!

 

Kreischen:

Jetz reichts, das war eindeutig zu viel!


Körpersprache

Aufsetzen der Nase auf den Boden in rascher Folge:

Schaut im Futternapf nach ob da noch Futter ist. Denn so verhält sich ein Hamster, wenn er Hunger hat.

 

Hastiges Entlanglaufen an der Wand:

Der Hamster sucht Schutz. Bietet ihm Versteckmöglichkeiten wie leere Papprollen oder Kartons zum Hineinkriechen an.

 

Unvermitteltes Innehalten in Verbindung mit hektischem Putzen:

Der Hamster signalisiert Nervosität und Verlegenheit, etwas muss ihn erschreckt haben.

 

Aufrichten des Oberkörpers mit nach unten weisenden Laufflächen der Vorderpfötchen:

Dieses Verhalten wird als Sichern bezeichnet, drückt aber auch Neugierde aus. Es ist vor allem bei lauten Geräuschen oder beim plötzlichem Annähern zu beobachten. Zusätzlich wird die Nase witternd nach oben gestreckt und die Ohren werden steil aufgerichtet.

 

Der Hamster wirft sich auf den Rücken und bläst die Backentaschen auf:

Er hat vor irgendetwas Angst bekommen und wird euch beißen, wenn ihr nicht die Hände von ihm lässt!

 

Stelzbeiniges Gehen mit hochgerecktem Hinterteil und aufgestelltem Schwänzchen:

Besonders beim Zusammentreffen von Junghamstern mit älteren Tieren kann man das als Demutshaltung bezeichnete Ausdrücken von Unterwerfung beobachten.

 

Luftsprünge:

Hamster drücken ihre Lebensfreude damit aus. Meistens sind es Hamster im Teeniealter, die wie Flöhe im Käfig herumhüpfen. Man nennt es deshalb auch >Flohalter<.

 

Strecken und Gähnen:

Dieses Verhalten drückt Zufriedenheit und Wohlbefinden aus. Normalerweise macht es der Hamster kurz nach dem Aufwachen.

 

Lang anhaltendes, gründliches Putzen:

Es ist ein Zeichen von Wohlbefinden und Ausgeglichenheit.

 

Aufrichten des Oberkörpers mit nach oben weisenden Laufflächen der Vorderpfötchen:

Abwehrbereitschaft! Zusätzlich werden die Ohren angelegt und die Schneidezähne entblößt.Last ihm Zeit zur Beruhigung, befor ihr eine erneute Kontaktaufnahme versucht.